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Thomas Ahrens
Dipl. Ing. Gartenbau
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Blüten

Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß Phormium sehr elegante und auffällige Blattschmuckpflanzen sind. Aber auch die Blütenstände sind von exotischer Schönheit. Jungpflanzen beginnen nach ca. 4-5 Jahren zu blühen. Voraussetzung für die Blüte ist die genügend hohe Sonnenintensität. Der Blütezeitpunkt liegt im späten Frühjahr bzw. im Frühsommer.

Der am meisten ins Auge springende Aspekt einer Phormium-Blüte ist der Blütenschaft, der sortenspezifisch bis zu 2,50 m lang sein kann. Die Blütenschäfte bleiben bei Phormium cookianum etwas kleiner. Die Farben der eigentlichen Blütenorgane sind bei Phormium tenax und vielen Hybriden orange-rot und die Blütenkelche stehen aufrecht hoch über dem Laub. Phormium cookianum bildet grün-graue, horizontal ausgerichtete Blütenorgane aus. Am Naturstandort erfolgt eine Befruchtung durch verschiedene Vogelarten, in selteneren Fällen auch durch Insekten. Die Samenstände sind wiederum unterschiedlich und meist sehr auffällig und halten bis zu zwei Monate. Phormium tenax entwickelt hölzerne bohnen-ähnliche Früchte, währenddessen Phormium cookianum zweigliedrige hängende Fruchtorgane ausbildet.

Die Blüten und trockenen Früchte beider Arten halten sehr lange in floristischen Arrangements. An dieser Stelle sei angemerkt, dass auch die bunten Blätter hervorragend für die Blumenbinderei geeignet sind.

Bei Phormium cookianum hängen die Früchte wie mahagonibraune Bohnen herab, bevor sie schließlich in silbrig-durchsichtiger Hülle verblassen. Die Blütenstengel bleiben sehr lange erhalten. Es sei darauf hingewiesen, dass die Vegetationskegel, die geblüht haben, absterben. Sie "kindeln" aber zunächst und die Pflanze bekommt 3-4 neue Vegetationskegel.